1. Juni: Startschuss für das Forschungsprojekt MUSA
Nach einer umfangreichen Vorbereitungsphase fiel am ersten Juni 2022 der Startschuss für das Forschungsprojekt MUSA.
Im Akronym steht was sich die Antragsteller zum Ziel gemacht haben: MUSA – Innovative (Multi)-Methoden zum sicheren Umgang mit schädigenden Altbioziden. Gefördert wird dieses Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU).
So steht das MUSA-Projekt für die Entwicklung einer neuartigen Probenahme-Methode (MUSA-System) für das Umgebungsmonitoring von Bioziden. Durch die integrierte, digital gestützte Auswertung rückt der Nutzer in den Fokus und der betriebliche Gesundheitsschutz wird gefördert.
„Das herkömmliche Umgebungsmonitoring für Biozide ist aufwändig und sehr kosteninstensiv. So wird gerne von den eigentlich notwendigen Umgebungsmonitorings abgesehen. Das hinterlässt häufig ein diffuses Angstbewusstsein bei den Beschäftigten von kontaminierten Museen, Sammlungen und Archiven. Wir wollen mit der Entwicklung der vereinfachten Probenahmemethode – dem MUSA-System – uns dieser Problematik annehmen und so zum langfristigen Schutz der Beschäftigten beitragen.“ so die Projektleiterin, Frau Dr. Elise Spiegel von der Beratungsgesellschaft Care for Art. Frau Dr. Deering, Ansprechpartnerin am Institut für Arbeit-, Sozial- und Umweltmedizin am LMU Klinikum München ergänzt: „Mit dem MUSA-System möchten wir für die betroffenen Häuser ein niedrigschwelliges Angebot zur Stärkung des betrieblichen Gesundheitsschutzes schaffen. Das MUSA-System setzt damit den Präventionsaspekt in den Fokus.“
Das MUSA-Kernteam bestehend aus Dr. Elise Spiegel von Care for Art, Dr. Katharina Deering und Dr. Stefan Rakete vom LMU Klinikum sowie Carolin Wübbe von Ascora blicken den drei kommenden arbeitsintensiven Jahren erfreut entgegen. Der gesamten Projektlaufzeit beratend zur Seite steht Herr Christian Grunwaldt von der Kommunalen Unfallversicherung Bayern als zentraler Ansprechpartner.